Das Handy habe sich längst zum multimedialen Alleskönner für mobile Information, Kommunikation und Unterhaltung entwickelt, erklärte August-Wilhelm Scheer, Präsident des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom).
Am 30. Juni 1992 wurde laut Bitkom das erste GSM-Netz frei geschaltet, zum ersten Mal gab es Handys im Hosentaschenformat. Besonders stark wuchs der Markt in den Jahren 1999 und 2000 mit der Einführung von Prepaid-Karten. Mitte 2006 übertraf die Anzahl der Mobilfunkanschlüsse den Angaben zufolge erstmals die Anzahl der Einwohner, Ende 2006 kamen auf 100 Einwohner sogar 104 Anschlüsse. Damit liegt Deutschland deutlich vor den USA.
Dort betrug der Wert Ende 2006 gerade einmal 76, erklärte der Verband weiter. Unterschiedliche Standards, die stärkere Regionalisierung der Anbieter und fehlende Roaming-Abkommen hätten den amerikanischen Markt lange gehemmt.
Weltweit hat die Anzahl der Mobilfunkanschlüsse laut Bitkom vor wenigen Tagen die Marke von drei Milliarden geknackt. Damit telefoniere statistisch fast jeder zweite Mensch auf der Erde mobil.