Ablenkung ist die Unfallursache Nummer eins im Straßenverkehr, doch anders als für Autofahrer oder Radfahrer gibt es keine Vorschriften für Fußgänger in dieser Hinsicht. Ein Verbot dahingebend hält Bartl für denkbar.
Frage für Bewusstseinsbildung, Verbot nicht zielführend
Andreas Strobl, Sprecher von Verkehrsminister Gerald Klug, hält eine gesetzliche Regelung für nicht zielführend, da es sich hier eher um eine “Frage der Bewusstseinsbildung” handle. Auch Petra Jens, die Fußgänger-Beauftragte der Stadt Wien, spricht sich gegen ein Verbot aus und plädiert ihrerseits für eine Verkehrsgeschwindigkeits-Reduktion sowie verstärkte Kommunikation unter den Verkehrsteilnehmern selbst.
Eine Regelung für das Verhalten beim Überqueren der Fahrbahn ohne Schutzweg besteht übrigens schon jetzt: Fußgänger müssen sich nämlich zuerst vergewissern, das sie andere Straßenbenützer nicht gefährden, bevor sie die Straße queren wollen.
(Red.)