Handwerkerzunft Oberer Walgau

Eine “Zunft der Schuster und Gerber” wurde in Blumenegg bereits im Jahre 1619 gegründet.

(amp) Der “Handwerkerzunft Oberer Walgau” gehören Meister und Gewerbetreibende aus Nenzing, Bludesch, Thüringen, Thüringerberg, Ludesch und Nüziders an. Zunftobmann “Express-Tischler” Josef Schrottenbaum konnte nebst seinem Stellvertreter, Maschinenbauer Alois Fetzel, Schriftführer “Schriener” Martin Illmer Vereinskassier, Baumeister Christian Heim auch 67 Handwerker zum traditionellen Zunfttag begrüßen. Die jahrhundertealten Zunftbücher wurden auf Beschluss des Vorstandes aus der Zunftlade im Vorjahr in die Landesbibliothek zur Aufbewahrung übergeben. Und prompt überraschte der Historiker Manfred Tschaikner die Zünftler zum 380. Zunfttag mit einer Novität. Die “Handwerkerzunft Oberer Walgau” hat ihre Wurzeln in der Zunft der “Schuster und Gerber”, die bereits 1619, also elf Jahre früher als das tradierte Zunftdatum zusammentraten. Demnach feiert die “Handwerkerzunft Oberer Walgau” im Jahre 2019 ihr 400-jähriges Bestehen.
Bürgermeister Berno Witwer sieht in der Zunft Tradition und Innovation in einem. Das Branchenspektrum der heimischen Handwerker und Gewerbetreibenden sei für die Region zukunftsweisend, macht Witwer klar und gratuliert zum Zunfttag und den “Handwerk hat goldenen Boden”- Perspektiven.

Neuaufnahmen
Der Installateur Jürgen Bitsche und der Schlossermeister Noah Witwer aus Thüringen, Baumeister Roland Köfler aus Bludesch und der Landmaschinenmechaniker Thomas Kathan sind der Zunft neu beigetreten. Derzeit zählt man 125 Mitglieder.

Ehrungen
KFZ-Elektriker Kurt Bonner (Thüringen), Baumeister Karl Gabriel und Spenglermeister Karl Großsteiner (Nüziders) wurden für 25-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Malermeister Robert Bitschnau (Nüziders) ist 50 Jahre und Bau- und Zimmerermeister Jodok Gmeiner aus Ludesch und Erich Heim sind 60 Jahre bei der “Handwerkerzunft Oberer Walgau”.