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Handwerker in Wien: Preisunterschiede- und steigerungen

Seit 2005 sind nicht nur die Preise bei Wiener Handwerken gestiegen, sondern auch deren Differenzen. Besonders teuer wird es bei Notdiensten außerhalb der Öffnunsgzeiten.

Die Arbeiterkammer hat bei 79 untersuchten Wiener Handwerkern große Unterschiede bei den Arbeitskosten festgestellt. Zugleich zeigte sich, dass die Preise seit 2005 deutlich stärker angestiegen sind als die allgemeine Teuerungsrate, heißt es in einer AK-Aussendung vom Dienstag.

Schon bei der reinen Monteursstunde verlangen einzelne Handwerker innerhalb der gleichen Branche um bis zu der Hälfte mehr als ihre Kollegen. Die Preissteigerung seit 2005 lag bei den Handwerkern zwischen 9 und 22 Prozent während die Inflation 6,8 Prozent ausmachte.

Am günstigsten waren demnach Elektriker mit Stundensätzen von 51 bis 78 Euro, gefolgt von Gas-Wasser-Installateuren (58 bis 79 Euro). Glaser verlangten 57 bis 80 Euro, Thermen-Werkskundendienste 60 bis 95 Euro, Aufsperrdienste 85 bis 98 Euro.

Richtig teuer werden aber Notdienste außerhalb der regulären Öffnungszeiten. So koste eine Monteursstunde bei einem Notdienst-Installateur bei 50 Prozent Überstundenzuschlag 88 bis 180 Euro, bei 100 Prozent Überstundenzuschlag, etwa am Sonntagabend, 118 bis 180 Euro.

Kunden müssten außerdem darauf achten, ob für die Wegzeit Arbeitszeitkosten in Rechnung gestellt werden oder zusätzlich eine Fahrzeugpauschale. Positiv vermerkt die AK, dass die Preisauszeichnung im Großen und Ganzen bei den erhobenen Betrieben gepasst habe.

Die AK hat von Jänner bis April die Handwerker-Preise in Wien erhoben und mit ihrer letzten Erhebung im Jahr 2005 verglichen: bei zwölf Elektrikern, 17 Gas-Wasser-Installateuren, zehn Thermen-Werkkundendiensten, elf Installateur-Notdiensten, zwölf Schlüsseldiensten und 17 Glasern.

 

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