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Handgranatenanschlag auf Auto in Wiener City

Die Hintergrunde sind noch unklar. Der beschädigte PKW gehört der Besitzerin eines Lokales.

Auf ein in der Wiener Innenstadt abgestelltes Auto ist in der Nacht auf Dienstag, dem Christtag, ein Handgranatenanschlag verübt worden. Die Hintergründe des Attentats, bei dem zwar niemand verletzt wurde, aber beträchtlicher Sachschaden entstand, sind nach Angaben der Polizei vom Donnerstag noch unbekannt.

Ziel des Anschlags war ein in der Schönlaterngasse abgestellter S-Klasse-Mercedes, der laut Polizei der Besitzerin eines Lokal gehört. Durch die um 0.40 Uhr erfolgte Detonation wurden das Innere des Auto sowie die Scheiben beschädigt. Dass Personen Ziel des Anschlags gewesen sein könnten, wird von den Ermittlern der Kriminaldirektion 1 so gut wie ausgeschlossen.

Die Herkunft der Granate war zunächst noch nicht eruiert, ebenso unbekannt ist vorläufig das Motiv der Tat. „Wir schauen jetzt, ob es im geschäftlichen Bereich womöglich Probleme gegeben hat oder ob die Hintergründe im Privaten zu suchen sind”, sagte ein Ermittler. „Theoretisch denkbar ist auch, dass Neid dahintersteckt.”

Weiterhelfen könnte den Ermittlern ein Mann, der sich zur Zeit des Anschlags in der Schönlaterngasse aufgehalten und nach Aussage eines Kellners, der nach dem Knall auf die Gasse gelaufen war, auf einen weglaufenden Mann hingewiesen hatte. Dieser Zeuge bzw. weitere Personen, die der Polizei durch Hinweise helfen können, werden gebeten, sich in der KD1 unter der Telefonnummer 01/31310/33150 DW oder 33800 DW zu melden. Hinweise werden auf Wunsch vertraulich behandelt.

In der Schönlaterngasse war bereits einmal ein Sprengstoffanschlag verübt worden. 1990 wurde ein Gastwirt schwerst verletzt, als in seinem Mercedes eine Bombe explodierte. Die Hintergründe lagen damals im privaten Bereich.

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