Hamilton überfährt Murmeltier beim Kanada-GP

Ein tragischer Tierunfall erschütterte den Grand Prix von Kanada: Lewis Hamilton überfuhr ein Murmeltier.
Der Vorfall ereignete sich etwa acht Runden nach dem Start auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal. Ein Murmeltier geriet auf die Strecke – und wurde vom Ferrari des siebenmaligen Weltmeisters erfasst. Laut Teamchef Fred Vasseur führte der Aufprall zu erheblichen Schäden am Fahrzeugboden: Der Unterboden und die Bodenplatte waren betroffen, was rund 20 Punkte an Abtrieb kostete. Pro Runde verlor Hamilton dadurch etwa eine halbe Sekunde.
Emotionale Reaktion und Rennverlauf
Lewis Hamilton zeigte sich nach dem Rennen tief betroffen. Gegenüber Medien sagte er: „Es war erschütternd, ich liebe Tiere, und es macht mich sehr traurig.“ Er habe den Einschlag deutlich gehört, das Tier aber zuvor nicht gesehen. Neben dem emotionalen Rückschlag kamen auch technische Probleme hinzu: Ein leichter Bremsdefekt beeinträchtigte zusätzlich die Performance. Hamilton beendete das Rennen auf dem sechsten Platz – direkt hinter Teamkollege Charles Leclerc.
Murmeltier-Vorfälle keine Seltenheit
Der Circuit Gilles Villeneuve ist bekannt für seine tierischen Zwischenfälle. Immer wieder gelangen Murmeltiere von ihren Bauten auf die Strecke. Bereits in der Vergangenheit mussten Fahrer wie Max Verstappen ausweichen oder Schäden in Kauf nehmen. Ferrari kündigte an, dem Tier symbolisch Blumen zu senden.
Konsequenzen für das Team
Die beschädigten Bauteile bedeuteten für Ferrari nicht nur einen Leistungsnachteil, sondern auch eine Herausforderung für kommende Rennen. Das Team analysiert die Auswirkungen und kündigte mögliche Upgrades an, um die verlorene Performance auszugleichen. Auch Sicherheitsmaßnahmen rund um die Tierbewegungen könnten künftig verstärkt werden.