Hamas will Raketenbeschuss auf Israel unterbinden
Zugleich wies die Hamas jegliche Beteiligung an den Raketenangriffen auf Israel zurück. Die Verhandlungen zwischen den verfeindeten Palästinenser-Fraktionen in Kairo über eine Einheitsregierung treten unterdessen auf der Stelle.
Seit Ende der dreiwöchigen blutigen israelischen Militäroffensive im Gazastreifen am 18. Jänner haben militante Palästinenser nach Armeeangaben etwa 170 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Zu den meisten der mehr als 170 Raketenangriffe seit dem 18. Jänner hat sich eine radikale Islamisten-Splittergruppe namens Hisbollah-Brigaden in Palästina bekannt. Hamas teilte am Donnerstag mit, hinter dem Namen versteckten sich mehrere Gruppierungen, die den Versöhnungsbemühungen der Palästinenser schaden wollten. Eine israelische Armeesprecherin sagte, Hamas trage als Kontrollmacht im Gazastreifen die Verantwortung für die Raketenangriffe.
Die radikal-islamische Hamas war bereits zu Beginn einer mit Israel vereinbarten Waffenruhe vom 19. Juni bis 19. Dezember 2008 gegen Raketenwerfer aus anderen Gruppen vorgegangen. Die Hamas wollte damit demonstrieren, dass sie Ruhe und Ordnung im Gazastreifen durchsetzen kann. Später ließ die Hamas dann Raketenschützen wieder freie Hand, weil aus ihrer Sicht Israel die Vereinbarung über die Waffenruhe gebrochen und nicht genug Waren in den Gazastreifen durchgelassen hatte.