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Haltungskennzeichnung sorgt für Milchbauern-Streit

Über die Zukunft der Tierhaltung gibt es einen Streit unter Milchbauern.
Über die Zukunft der Tierhaltung gibt es einen Streit unter Milchbauern. ©dpa - Bildfunk (Symbolbild)
In der Diskussion um eine Haltungskennzeichnung von Kühen gibt es innerhalb der Milchbauern Streit, berichtet die "Bauernzeitung".

Auslöser für den Milchbauern-Streit ist ein Brief der ARGE Heumilch an ihre rund 8.000 Produzenten.

ARGE-Obmann prophezeit Wandel bei Milchkuh-Haltung

In dem Brief prophezeit ARGE-Obmann Karl Neuhofer, bis Ende des Jahrzehnts würden Milchkühe in großer Mehrheit in Laufställen stehen. Ein Teil der Betriebe, die ihre Kühe anbinden, würden wegen des Strukturwandels aufhören - denn der Handel dränge auf ein Ende des Anbindens.

Haltungskennzeichnung für Moosbrugger "zum jetzigen Zeitpunkt völlig überzogen"

Das wiederum hat Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Vorarlberg, auf den Plan gerufen. Er wirft der ARGE Heumilch vor, mit ihrem Schreiben "unter den Milchbauern Verunsicherung und Angst zu schüren." Die Vorhersage, dass Milchviehbetriebe ohne Laufstall nicht zukunftsfähig seien, hält er für überbordend. Zwar fordere der deutsche Lebensmittelhandel für seine Eigenmarken-Trinkmilch oder einzelne Produkte der weißen Palette die Kennzeichnung der Haltungsform. Dies auf alle Molkereierzeugnisse umzulegen sei aber "zum jetzigen Zeitpunkt völlig überzogen".

(APA/Red)

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