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Halloween - Die Nacht der verirrten Seelen

"All Hallows Evening": Vom 31. Oktober auf den 1. November wird die Nacht der verirrten Seelen, des keltischen Todesgottes Samhain und des Hexensabbats gefeiert. Auch bei uns wird das Fest immer populärer. Alles rund ums Halloween-Fest 2008

Es ist ein gruseliger Brauch vermutlich keltischen Ursprungs und soll in Irland schon vor rund 5.000 Jahren gefeiert worden sein. Halloween – “All Hallows Evening”, der Abend vor Allerheiligen – wird auch in Mitteleuropa immer beliebter: Entsprechend der Tradition zieht man kostümiert von Haus zu Haus und fordert Süßigkeiten. Hintergründe zum Fest findet man in Abwandlungen im Internet.

Die ältesten Wurzeln finden sich bei den schottisch- und irisch-keltischen Druiden. Bei den Kelten war das Jahr in Sommer und Winter unterteilt, wobei Samhain die warme Jahreszeit beendete und die kalte einläutete. Die Menschen glaubten daran, dass zu Samhain die Seelen der Verstorbenen zurückkehren würden. Man versuchte, die Geister mit Feuer und vorbereiteten Speisen davon abzuschrecken, Schaden an den Häusern zu anzurichten und verkleidete sich mit Tierfellen oder -köpfen.

Die Römer übernahmen einige der keltischen Bräuche und passten sie an ihre Vorstellungen an. Später begann man, Gesichter in Rüben zu schneiden, um die Geister zu täuschen, wie auf http://www.halloween.at zu lesen ist. Als im 19. Jahrhundert tausende Iren nach Amerika wanderten und ihren Brauch um Halloween mitnahmen, wurden die Rüben durch Kürbisse ersetzt.

Die Tradition um Halloween greift auch in Europa immer mehr um sich: Kostümierte Kinder erpressen scherzhaft vor jedem Haus Süßigkeiten – obwohl man sich über die korrekte Übersetzung von “Trick Or Treat” noch nicht ganz einig ist: “Schoko oder Schabernack” sagen die einen, mit “Süßes sonst gibt’s Saures” versuchen es die anderen.

Bewegt sich in der Gegenwart dieses Fest trotz Schabernacks meist im harmlosen Bereich – die zahlreichen Legenden, die sich um Halloween ranken, sind es mit Sicherheit nicht. So schrieb ein römischer Dichter über den Monatswechsel von Oktober auf November: “… Diese Nacht ist schrecklich! Die Kelten trinken das Blut von Kindern. Dann geben sie sich abstoßenden sexuellen Praktiken hin. Sie verschonen weder Kinder noch Mütter, Menschen jeden Alters und Geschlechts …”

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