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Halbes Leben für den Dienst am Nächsten

Väter können für ihre Söhne auch in Fragen der Berufswahl Antworten geben und als Vorbild fungieren. Das dürfte auch für Hubert Hrach Ausschlag dafür gewesen sein, den Beruf eines Notfallsanitäters zu ergreifen.

Immerhin war bereits sein Vater über vier Jahrzehnte hinweg ehrenamtlich als Rettungsmann tätig. Und auch Hrach selbst scheint innerfamiliär ein Vorbild für die Nachfolgegeneration zu sein: Sohn Thomas ist bereits hauptberuflicher Mitarbeiter bei der Rotkreuzstelle Feldkirch. Doch damit nicht genug: Der zweite Sohn Michael engangiert sich genauso wie die Schwiegertochter ehrenamtlich in der Feldkircher Rettungsstelle, wo dreizehn Hauptberufliche und rund 70 Freiwillige für einen reibungslosen Betriebsablauf sorgen.

Einfühlungsvermögen

„Ich helfe gerne anderen Menschen. Und meinen Job als Notfallsanitäter übe ich heute noch so gerne aus wie am ersten Tag”, erklärt Hrach, der beim Rettungsteam in Feldkirch „als stets gut gelaunter Kollege” gilt. Als Retter wird man bei Einsätzen naturgemäß mit viel Leid, Schicksalsschlägen und auch mit dem Tod konfrontiert. Wie kann Erlebtes verarbeitet werden? „Ich spreche im Kollegenkreis oder mit meiner Frau zu Hause über solche Dinge. Auf diese Art gelingt es mir, solche Dinge zu verarbeiten”, betont Hrach („Wer kein Blut sehen kann, sollte den Beruf allerdings eher meiden”). Welche Voraussetzungen sind nötig, um den Beruf ausüben zu können? „Die Gaben auf Menschen eingehen und Geduld an den Tag legen zu können sowie den Willen zur ständigen Weiterbildung sollte man besitzen”, meint der langjährige Notfallsanitäter, der bereits unzählige Einsätze absolviert hat und neue Kraft für den Dienst am Nächsten am liebsten beim Wandern oder auf dem Fahrrad tankt.

 

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