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Haiti: Ein Toter bei neuer Gewalt

Bei neuer Gewalt in Haiti sind am Dienstag ein Jugendlicher erschossen und 14 weitere Menschen verletzt worden. Anhänger des gestürzten Präsidenten Jean Bertrand Aristide lösten die Unruhen in der Hauptstadt Port-au-Prince aus.

Den ganzen Vormittag über hätten diese in einem Viertel im Stadtzentrum geschossen und später versucht, ein Hotel anzuzünden. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei.

UNO-Soldaten und -Polizisten brachten unterdessen bei einem Großeinsatz das von Aufständischen gehaltene Elendsviertel Cite Soleil in der Hauptstadt unter ihre Kontrolle. Der Stadtteil ist eine Hochburg der Aristide-Anhänger.

Aristide wurde Ende Februar gestürzt und lebt seitdem im Exil. In Port-au-Prince gab es seit dem 30. November wieder verstärkt gewaltsame Zwischenfälle mit bewaffneten Aristide-Anhängern. Nach Angaben von haitianischen Menschenrechtsgruppen kamen seitdem rund 150 Menschen ums Leben, unter ihnen mehr als 15 Polizisten.

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