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Haiti: Behörden warnen vor Kinderhandel

Haitianische Behörden haben vor einem wachsenden Problem des Kinderhandels nach dem schweren Erdbeben gewarnt. Zahlreiche Kinder hätten Medienberichten zufolge das Land verlassen, ohne dass das Institut für Wohlfahrt eine Genehmigung erteilt habe, sagte Institutsdirektorin Jeanne-Bernard Pierre am Sonntag (Ortszeit) in Port-au-Prince.
15 Kinder aus Krankenhäusern "verschwunden"
Zehn Festnahmen wegen Kindesraubs
Seit dem Beben am 12. Jänner sei “alles chaotisch und einige Leute nutzen das aus, indem sie einen regelrechten Kinderhandel betreiben”, fügte Pierre hinzu. Ihm zufolge sind derzeit aber auch die Adoptionspapiere für Hunderte Kinder in Bearbeitung und dürften bald ausgestellt werden. Sie würden gemäß den Adoptionsgesetzen Visa erhalten, um ins Ausland reisen zu dürfen.

Das dem haitianischen Ministerium für Soziales und Arbeit zugeordnete Wohlfahrtsinstitut ist für Adoptionen zuständig. Am Wochenende war in Haiti eine Gruppe von US-Bürgern wegen Verdachts auf Kindesraub festgenommen worden, die mehr als 30 haitianische Kinder außer Landes bringen wollte.

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