Hainburg: Dislozierte Standorte von zwei FHs kommen
Ein neuer Campus wird ein Gymnasium mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt nach Hainburg a. d. Donau (Bezirk Bruck a. d. Leitha) bringen. Geplant sind 32 Klassen, kündigte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Mittwoch laut Landespressedienst bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bildungsminister Martin Polaschek (beide ÖVP) an. Kommen werden auch dislozierte Standorte der Fachhochschulen IMC Krems und Wiener Neustadt.
Vorleistung durch Land Niederösterreich
Im Vollausbau geplant seien 480 Plätze für Studierende im Bereich der Biotechnologie. Bei der Finanzierung trete das Land in Vorleistung. "Für Vorbereitungs- und Personalkosten, Laborgeräte oder auch Mieten werden wir den Fachhochschulen in den nächsten Jahren 13 Millionen Euro zur Verfügung stellen." Die jährlichen Kosten im Vollausbau von rund sechs Millionen Euro werden großteils vom Bund getragen.
Warum Campusstandort Hainburg?
Die Entscheidung für den Campusstandort Hainburg sei aufgrund der guten öffentlichen Erreichbarkeit und der Grenznähe zur Slowakei getroffen worden. Als weiteren Grund führte Mikl-Leitner "die Nähe zu Medizinunternehmen wie Boehringer Ingelheim in Bruck an der Leitha oder auch Takeda in Orth an der Donau" ins Treffen. Angehenden Fachkräften könnten so schon "während der Ausbildung Praktika" angeboten werden.
Polaschek sprach von "Zukunftsplätzen", die in Allgemein- und in Berufsbildung gleichermaßen benötigt würden - "vor allem regional differenziert und abhängig vom jeweiligen Bedarf". Der Standort Hainburg ermögliche dies.
(APA/Red)