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Haidinger will "Protokolle" prüfen

"Das darf nicht sein." So reagierte der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Herwig Haidinger, auf die Möglichkeit, dass Informationen aus vertraulichen Polizeigesprächen mit Opfern wie Natascha Kampusch an Journalisten weitergegeben werden.

Sollten tatsächlich Polizeiprotokolle oder Teile daraus in Medien aufgetaucht sein, sei das „ein rechtswidriger Vorgang“. Den vom Kampusch-Betreuerteam kritisierten „News“-Bericht will Haidinger jetzt prüfen lassen.

„Das wäre selbstverständlich nicht in Ordnung“, bekräftigte der Generaldirektor gegenüber der APA. Sollten Details weitergegeben worden sein, wäre zu untersuchen, „ob ein Amtsgeheimnis verletzt wurde“, und auch disziplinäre Schritte würden gesetzt.

„Wenn Teile eines Aktes, und dazu zählen Protokolle oder Niederschriften, von Polizisten oder sonstigen Angehörigen (mit den Ermittlungen und der Betreuung befasste Personen, Anm.) an Medien weitergegeben würden, wäre zu prüfen, ob ein Verrat eines Amtsgeheimnisses vorliegt“, sagte auch der Leiter des Büros für interne Angelegenheiten (BIA), Martin Kreutner, der APA.

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