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Haider-Witwe weist Gerüchte um Obduktion zurück

Die Spekulationen um die verschobene Einäscherung des am 11. Oktober tödlich verunglückten Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider werden nun von Witwe Claudia Haider zurückgewiesen.

“Alle diese Gerüchte, wonach es eine Obduktion im Ausland gegeben haben soll, sind völliger Unsinn”, sagte sie am Freitag gegenüber der APA. In die gleiche Kategorie würden diverse Verschwörungstheorien fallen.

Der Leichnam ihres Mannes werde mit Sicherheit nicht irgendwohin ins Ausland gebracht werden, erklärte sie. Eine zweite Obduktion könne sie zum derzeitigen Zeitpunkt aber nicht völlig ausschließen, es sei aber äußerst unwahrscheinlich, dass sie sich zu diesem Schritt entschließe. Darüber hinaus wolle sie zu all den Spekulationen und Gerüchten, die derzeit kursieren, keinerlei Stellungnahme abgeben. Den Medienhype um den Tod ihres Mannes bezeichnete sie als “widerwärtig”.

Die Witwe betonte, dass sie nichts verschweigen wolle, sie zur Zeit aber weder zu Interviews noch zu öffentlichen Stellungnahmen bereit sei. Eine Freundin Claudia Haiders bat darum, “ihr die Zeit zu geben, mit der ganzen Sache fertig zu werden”. Die Witwe werde irgendwann öffentlich Stellung nehmen, allerdings müssten bis dahin noch einige Dinge geklärt werden.

Der Leichnam des Kärntner Landeshauptmannes befindet sich vorerst im Klagenfurter Bestattungsinstitut “Pax”. Wann die Einäscherung im Krematorium in Villach durchgeführt werden soll, war am Freitag nicht bekannt. Voraussichtlich wird die Familie diesen Termin auch nicht preisgeben, um unter sich bleiben zu können.

Spekulationen, ob Haider bei seiner Fahrt in den Tod – er war zum Unfallzeitpunkt mit mindestens 142 km/h unterwegs – möglicherweise durch ein Telefonat oder eine SMS auf seinem Handy abgelenkt gewesen sein könnte, werden in zahlreichen Medien angestellt, verifizierbar ist das aber nicht.

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