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Hahn verlässt "Match" um Wiener Bürgermeister

Der Wiener ÖVP-Chef Hahn hat das Match um den Bürgermeister in der Landeshauptstadt wieder verlassen. Da FPÖ und Grüne beim angestrebten Politikwechsel nicht mitspielen, lauten die Ziele, die "SPÖ von der absoluten Mandatsmehrheit befreien" und ÖVP-Regierungsbeteiligung. Zum Thema Universitäten regte der Wissenschaftsminister in der ORF-Pressestunde eine Vereinfachung der Zugangsbeschränkungen an.

Wiederholt kam er auf die Wiedereinführung von Studiengebühren zu sprechen und forderte von der SPÖ eine Diskussion darüber. Er wünsche sich, dass die SPÖ die Fakten anerkenne, so Hahn. Für die Medizin-Unis hofft Hahn auf eine Verlängerung der Quotenregelung. Eine Verlängerung oder Akzeptanz der Quote durch die EU “wird unabdingbar sein”.

Die schlechten Werte der Uni Wien bei den Betreuungsverhältnissen im “Times Higher Education World University Ranking” wollte er nicht überbewerten, denn Österreich sei im Vergleich benachteiligt. Nachholbedarf sieht Hahn beim Uni-Studium als berufsorientierte Ausbildung.

Zum derzeit diskutierten Lehrer-Dienstrecht meinte er, durch die Zunahme der Ganztagsangebote werde sich auch die Arbeitszeit ändern. Ganztagsangebote bedeuten, dass über den ganzen Tag Unterricht angeboten werde. Dafür werde man auch Lehrpersonal brauchen. Am Ende werde für Lehrer das gleiche wie für alle anderen herauskommen, nämlich die Arbeit am Arbeitsplatz zu verrichten.

Der Auftritt von Hahn zog Kritik von allen Seiten nach sich. Die SPÖ attestierte dem Ressortchef “Ratlosigkeit”, die ÖH sprach von “Angstmache” und die Opposition von einer “Bankrotterklärung” und “offenen Fragen”.

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