Hahn stellt 50 Millionen Euro für Uni-KV bereit

Ab 2010 müssten die Universitäten die aus dem KV entstehenden Mehrkosten – die Rektoren rechnen mit 50 bis 80 Millionen Euro – aus ihrem Globalbudget tragen. Ende Mai, Anfang Juni sollen mit den einzelnen Unis die Verhandlungen über die Leistungsvereinbarungen für die Jahre 2010 bis 2012 und damit über deren Budgets beginnen.
Hahns Finanzierungszusage kommt rechtzeitig vor der wahrscheinlich entscheidenden Sitzung der Universitätenkonferenz am Montag in Salzburg. Bei der Sitzung der Rektoren steht der KV zwar nicht explizit auf der Tagesordnung, unter dem Punkt “Universitätenfinanzierung” wird darüber aber wohl diskutiert werden. Gespannt warten Hochschul-Gewerkschafter und Uni-Betriebsräte bei einer zeitgleich stattfindenden Sitzung in Wien darauf, ob die Rektoren Grünes Licht für den KV geben. Falls nicht drohen die Personalvertreter mit “gewerkschaftlichen Maßnahmen”.
Bereits 2003 haben die Verhandlungen für den Uni-KV begonnen, 2007 einigten sich der “Dachverband der Universitäten” als Arbeitgebervertretung und die Gewerkschaft auf das Regelwerk, dessen Eckpunkte ein neues Laufbahnmodell für Wissenschafter, höhere Anfangsgehälter und eine Pensionskassenregelung sind. Der KV gilt für rund 30.000 allgemeine, wissenschaftliche und künstlerische Uni-Bedienstete.