Sowohl im Büro Prölls als auch in jenem Hahns hieß es dazu, dass man weder das Treffen noch eine Einigung bestätigen könne. Die Sprecherin des Bundeskanzlers bestätigte hingegen, dass es das Treffen gegeben habe.
Zwischen den beiden Koalitionsparteien war es zuletzt zu einem heftigen Tauziehen um den Posten gekommen. Nachdem die SPÖ der ÖVP das Vorschlagsrecht für den Posten des EU-Kommissars zugestanden hatte, hat sich Faymann zuletzt für die derzeitige Kommissarin Ferrero-Waldner stark gemacht. In der ÖVP konnte man diesem Ansinnen nicht viel abgewinnen und favorisiert stattdessen den früheren Vizekanzler Molterer.
Hahn selbst würde seiner Nominierung für den Posten des österreichischen EU-Kommissars zustimmen. In einem Interview für die “ZiB2” sagte Hahn am Freitagabend: “Ich bin vor vielen Wochen gefragt worden, ob mein Name im Zusammenhang mit einem Dossier für Forschung und Entwicklung genannt werden kann. Dem habe ich zugestimmt.”