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Hahn lässt in Sachen Studiengebühren nicht locker

Will SPÖ mit Angebot locken
Will SPÖ mit Angebot locken ©APA (Fohringer)
Wissenschaftsminister Hahn lässt bei seinem Wunsch nach Wiedereinführung der im Vorjahr weitgehend abgeschafften Studiengebühren nicht locker. In der Tageszeitung "Der Standard" bietet er der SPÖ an, bei Einführung von "fairen Studienbeiträgen" das den Universitäten für den Entfall der Beiträge zur Verfügung gestellte Geld als "zusätzliche Förderung für Studierende" zur Verfügung zu stellen.

“Das wären rund 150 Millionen Euro im Jahr, eine Steigerung des Stipendienbudgets um 75 Prozent”, so Hahn. “Das ist ein Vorschlag, dem sich auch die SPÖ nicht verschließen kann, wenn ihr die Zukunft der Universitäten und der Studierenden ein Anliegen ist”, sagte Hahn im “Standard”.

Die SPÖ hat allerdings seit der de-facto-Abschaffung der Studiengebühren durch SPÖ, FPÖ und Grüne im September vergangenen Jahres kategorisch deren Wiedereinführung ausgeschlossen. Seit dem Sommersemester müssen Studenten in der Mindeststudiendauer plus zwei Toleranz-Semester keine Gebühren bezahlen, darüber hinaus gibt es deutlich ausgeweitete Erlass-Bestimmungen, etwa bei Berufstätigkeit.

Die Universitäten erhalten für den Entfall der Gebührengelder jährlich 157 Mio. Euro. Dieser Betrag ist allerdings gedeckelt, bei steigenden Studentenzahlen, wie sie für das nun startende Wintersemester befürchtet werden, würden die Unis nicht mehr bekommen.

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