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Hahn: Beißender Spott aus Wien

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Die Wiener Oppositionsparteien FPÖ und Grüne haben mit beißendem Spott auf die Bestellung von ÖVP-Landesparteichef Johannes Hahn zum Minister reagiert.

„Nach dem neuen Wissenschaftsminister wird in Wien kein Hahn krähen“, beschied FP-Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein. Der Grüne nicht amtsführende Stadtrat David Ellensohn sieht einen „farblosen Schweiger“ in Richtung Bund ziehen.

Laut Jenewein steht fest, dass Hahn in Wien nur durch Obstruktion und Langeweile aufgefallen sei. Der “ÖVP-Parteiapparatschnik“ sei „ein in der Wolle gefärbter ’Schwarzer’“ und habe immer als farbloser Kompromisskandidat gegolten. Damit füge er sich gut in das neue Bild der ÖVP-Bundesregierung, so der FP-Landesparteisekretär.

Ellensohn fokussierte sich auf die vermeintliche Zurückhaltung seines Kollegen als nicht amtsführender Wiener Stadtrat. Scheinbar habe Hahn ein Schweigegelübde abgelegt, da es 2006 keine einzige Wortmeldung im Wiener Gemeinderat von ihm gegeben habe: „Der farblose Obmann der Wiener ÖVP Johannes Hahn hat sich im vergangenen Jahr Wolfgang Schüssel zum großen Vorbild genommen“, so Ellensohn.

Bei der Bestellung Hahns könne deshalb nicht die Qualifikation ausschlaggebend gewesen sein. „Das riecht nach Wegloben des liberalen Feigenblatts, offensichtlich übernehmen jetzt in Wien endgültig die rechtskonservativen Kräfte das Ruder“, skizzierte Ellensohn seine Zukunftsvision.

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