AA

Haftstrafen für jugendliche Taxiräuber

Die Jugendlichen raubten einen Taxilenker aus
Die Jugendlichen raubten einen Taxilenker aus ©VOL.AT/Steurer
Feldkirch - Vor vier Monaten raubten vier Jugendliche in Röthis einen Taxilenker aus. Sie sprühten dem Mann Pfefferspray ins Gesicht und knöpften ihm die Geldtasche mit ein paar Hundert Euro ab. Heute wurden sie vom Schöffensenat wegen schweren Raubes schuldig gesprochen.
Taxiräuber vor Gericht
Taxiräuber von Röthis gefasst
Bilder vom Tatort
Taxifahrer brutal ausgeraubt
Taxilenker berichtet über Überfall

Drei der Burschen sind 17, einer ist 16 Jahre alt. Drei der Jungen wurden zu insgesamt 24 Monaten, 16 davon auf Bewährung verurteilt. Der Vierte im Bunde bekam 21 Monate, 14 davon auf Bewährung. Da alle vier bereits die Hälfte des unbedingten Teils in U-Haft abgesessen haben, wurden sie unmittelbar nach dem Prozess bedingt entlassen. Inhaftierte haben bei Unbescholtenheit in der Regel gute Chancen nach der Hälfte der verbüßten Haft entlassen zu werden. Bei den vier Burschen war diese „Halbzeit“ heute mit dem Prozess zufällig vorbei und sie kamen mit einem blauen Auge davon. Neben dem schweren Raub wurden sie wegen zahlreicher Einbruchsdiebstähle und Sachbeschädigungen verurteilt.

Nebenschauplatz

Ein fünfter junger Mann aus der Clique wurde wegen Sachbeschädigung und diversen Einbrüchen verurteilt. Er erhielt lediglich eine bedingte Haft von zehn Monaten plus 1500 Euro Geldstrafe. Auffallend bei den jungen Männern war, dass sie allesamt bislang unbescholten waren und in geordneten Verhältnissen aufwuchsen. Fast alle hatten eine Lehrstelle und verdienten regelmäßig. Die Jugendlichen, die allesamt aus dem Oberland stammen, werden allerdings noch eine Weile an den von ihnen verursachten Schäden bezahlen. Mehrere Tausend Euro haben sich angesammelt. Ihnen allen wurde ein Bewährungshelfer zugewiesen, außerdem müssen sie ein Antiaggressionstraining besuchen. Die Urteile sind rechtskräftig.

  • VIENNA.AT
  • Röthis
  • Haftstrafen für jugendliche Taxiräuber
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen