Als der 22-Jährige von Justizwachebeamten im Wiener Landesgericht bewusstloß aufgefunden wurde, war er nach Angaben des Anstaltsarztes bereits seit mindestens vier Stunden in seinem Erbrochenen gelegen, berichtet ORF On.
Der Häftling konnte zwar reanimiert werden, die Ärzte kämpfen seither aber um sein Leben. Der Patient fiel ins Koma und wird seit seiner Einlieferung ins Wilhelminenspital im künstlichen Tiefschlaf gehalten, so der “Kurier”. Es wird befürchtet, dass er durch die lange Bewusstlosigkeit bleibende Gehirnschäden erlitten hat.
Der Häftling hatte wegen eines Suchtgiftdelikts eine kurze Haftstrafe zu verbüßen und war zwei Tage vor seinem Zusammenbruch von einem Freigang zurück ins Gefängnis gekommen.
Für das Justizministerium gilt es jetzt vor allem zu klären, warum seine vier Zellengenossen nicht Alarm geschlagen haben. Derzeit läuft die Befragung der Wachebeamten. Eine ofizielle Stellungsnahme des Justizministeriums gibt es noch nicht.