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Haftaufschub abgelehnt: Meischberger setzt auf Fußfessel

Walter Meischberger beantragt die Fußfessel.
Walter Meischberger beantragt die Fußfessel. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Der ehemalige Lobbyist Walter Meischberger, der in den Fällen Buwog und Terminal Tower verurteilt wurde, scheiterte mit seinem Antrag auf Haftaufschub, plant jedoch, durch das Anstreben einer Fußfessel in den elektronisch überwachten Hausarrest zu wechseln.
Meischberger und Hochegger wollen Aufschub
Grasser tritt Haft an

Der in den Causen Buwog und Terminal Tower schuldig gesprochene Ex-Lobbyist Walter Meischberger ist mit seinem Antrag auf Haftaufschub abgeblitzt, berichtet der Standard Mittwochmittag. Das Oberlandesgericht Wien habe die Entscheidung des Erstgerichts bestätigt, das keine Gründe für einen Haftaufschub vorliegen sah. Meischberger könne nicht mehr dagegen vorgehen, die Entscheidung sei rechtskräftig. Sein Anwalt werde nun einen Antrag auf Fußfessel stellen.

Hoffnung auf Fußfessel

Meischberger wurde im Buwog-Prozess und in der Causa Terminal Tower rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von 3,5 Jahren verurteilt. Erstangeklagter in dem Verfahren war der frühere Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ), der wegen Untreue und Geschenkannahme durch Beamte vier Jahre Haft ausfasste. Der frühere Lobbyist Peter Hochegger wurde zu drei Jahren, davon zwei Jahre bedingt, verurteilt. Alle drei hoffen auf die Fußfessel.

Meischberger und Anwalt optimistisch

Seit einer Gesetzesreform Anfang September können Verurteilte ihre Strafe im elektronisch überwachten Hausarrest absitzen, wenn die Resthaftzeit zwei Jahre nicht übersteigt oder zumindest nicht damit zu rechnen ist. Davon könnte auch Meischberger profitieren - sein Anwalt geht laut dem Bericht davon aus, dass er nach der Hälfte der Strafdauer bedingt entlassen werden würde.

(APA/Red)

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