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Haft für 47-Jährigen: 182.000 Euro vom Verein Wiener Jugendzentren abgezweigt

Ein Wiener wurde zu 27 Monaten Haft verurteilt. Symbolbild
Ein Wiener wurde zu 27 Monaten Haft verurteilt. Symbolbild ©Bilderbox.at
Ein ehemaliger leitender Mitarbeiters des Vereins Wiener Jugendzentren ist wegen gewerbsmäßigen schweren Betrugs zu 27 Monaten Haft, davon fünf Monate unbedingt verurteilt worden.

Der 47-Jährige hatte dem Verein im Lauf von sechs Jahren insgesamt 182.000 Euro abgezweigt, indem er falsche Teilnehmerlisten für Kurse und Honorarnoten für Trainer, die nur am Papier existierten, einreichte. 42.000 Euro entnahm er in bar der Handkasse.

Haft für Wiener: 182.000 Euro abgezweigt

Vor einem Schöffensenat legte der Mann ein umfassendes Geständnis ab und rechtfertigte sich damit, er habe seiner Ex-Frau und seiner damaligen Lebensgefährtin unter die Arme greifen müssen: “Ich habe immer Leute unterstützt. Das war immer schon so, dass ich für andere rund um die Uhr da war.”

Abgezweigtes Geld ging an Frauen

Die geschiedene Frau und die beiden gemeinsamen halbwüchsigen Buben hätten “Skikurse, Landschulwochen, Kleidung” nicht bezahlen können. Seine Freundin habe Exekutionen zu gewärtigen gehabt. Da habe er Anfang 2005 mit den Manipulationen begonnen: “Wenn’s so leicht geht, fällt’s nicht auf. Man greift einfach rein und nimmt. Ich hab’ relativ bald komplett den Überblick verloren. Das Geld ist verflossen. Versickert.

Für sich selbst habe er das erschlichene Geld nicht verwendet: “Ich rauch nicht, ich trink nicht. Es kann jeder in meine Wohnung kommen, mein Auto anschauen. Ich trage billige Kleidung.”

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