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Hafen Wien macht sich winterfest

Der Winter kann kommen.
Der Winter kann kommen. ©Wien Holding / Wulz Services
Über 23.000 Tonnen Streusalz werden im Hafen Wien gebunkert, genug, um durch einen langen Winter zu kommen. Auch der Eisbrecher ist schon jetzt startklar für extreme Kälte.
"Eisvogel" macht den Weg frei
Wiener Eisbrecher in Aktion

Hochbetrieb herrschte in den letzten Wochen im Hafen Wien. Tausende Tonnen Streusalz wurden per Bahn angeliefert und in den Lagerhallen gebunkert. Denn dort befindet sich Wiens Hauptlager für Streusalz sowie für das in Wien hauptsächlich eingesetzte Feuchtsalz. Mit 23.000 Tonnen Streusalz sind die Lager randvoll. Diese Menge ist mehr als genug, um die Stadt Wien den ganzen Winter über zu versorgen. Dazu kommen noch 60.000 Liter an Fertigsole für das Feuchtsalz, die in einer neuen, erst im Vorjahr errichteten Anlage gelagert werden.

Der Winter kann somit kommen. Der Hafen Wien ist perfekt für Schnee und Eis gerüstet und hat dafür speziell über die Monate Oktober bis März ein Bereitschafts- und Einsatzmodell entwickelt, das für diesen Zeitraum rund um die Uhr den Zugang zu den Hallen und Betriebsmitteln gewährt. Große Silo-LKWs transportieren das Streusalz vom Hafen zu den Einsatzstellen der MA 48 – Abfallwirtschaft, die in Wien für den Winterdienst verantwortlich ist, sowie zu den Straßenmeistereien der ASFINAG.

Wichtige Drehscheibe

Seit dem Winter 2009/2010 betreibt der Hafen Wien für den Winterdienst der MA 48 auch eine Soleanlage mit einer Kapazität von 60.000 Litern. Über die reine Lagerung hinaus stellt der Hafen Wien damit sicher, dass speziell für die flächenmäßig größten Bezirke Wiens die Versorgung mit Fertigsole gewährleistet ist.

Der Hafen Wien fungiert mit seinem Salzlager und der Soleanlage als wichtige Drehscheibe zur Versorgung des Winterdienstes in Wien und der Ostregion. Pro Einsatztag können bis zu 500 Tonnen Streusalz über mehrere Abgabestellen auf LKWs verladen werden. Das Streusalz sowie die Fertigsole stammen vorwiegend aus österreichischer Produktion.

Eisvogel startklar

Auch die “Eisvogel” – der Eisbrecher des Hafens Wien – wurde in der Linzer Schiffswerft auf Herz und Nieren durchgecheckt und fit für den Winter gemacht. 36 Tonnen bringt der 32 Meter lange und sechseinhalb Meter breite Eisbrecher auf die Waage. Um sich mit noch größerer Wucht auf die Eisplatten zu hieven, kann das Schiff das Doppelte seines Gewichtes zusätzlich an Wasserballast aufnehmen. 14 Millimeter dicker Stahl schützt den Rumpf vor den scharfen, harten Eisschollen. Die 520 PS starken Dieselmotoren schieben den Koloss im Schritttempo Meter für Meter voran. Ab minus sechs Grad frieren die Fahrrinnen der Hafenbecken innerhalb eines Tages zu. In diesem Fall sorgt dann die “Eisvogel” dafür, dass der Hafen Wien für die Schifffahrt offen bleibt.

Quelle: RK

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