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Hälfte der "Millennials" rechnet mit 3. Weltkrieg

Die Hälfte der "Millennials" fürchtet einen dritten Weltkrieg zu ihren Lebzeiten
Die Hälfte der "Millennials" fürchtet einen dritten Weltkrieg zu ihren Lebzeiten ©Symbolbild Pixabay
Knapp 50 Prozent der 20- bis 35-Jährigen weltweit befürchten, dass es zu ihren Lebzeiten noch einen Dritten Weltkrieg geben wird.

47 Prozent der befragten jungen Erwachsenen glauben, dass sie noch einen neuen Weltkrieg erleben werden. Heißt es in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK). "'Millennials' scheinen einen katastrophalen Krieg noch zu ihren Lebzeiten für wahrscheinlich zu halten", folgert daraus IKRK-Präsident Peter Maurer im Vorwort zum Bericht. Sogar 54 Prozent gehen davon aus, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre bei einem Krieg oder bewaffneten Konflikt Atomwaffen zum Einsatz kommen.

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"Besorgniserregender Trend"

Einen "besorgniserregenden Trend" sieht Maurer darin, dass 41 Prozent der Befragten die Folter feindlicher Kämpfer in Gefangenschaft unter gewissen Umständen für zulässig erachten. Die größte Unterstützung der Folter gab es in Israel, Nigeria und den USA. In Syrien vertraten 70 Prozent die Ansicht, dass Folter unter keinen Umständen hinnehmbar sei. Sogar 85 Prozent sprachen sich dafür aus, dass Soldaten in Gefangenschaft der Kontakt zu ihren Angehörigen erlaubt werden sollte.

16.000 junge Erwachsene befragt

Für die Studie wurden insgesamt 16.000 junge Erwachsene aus 16 Ländern befragt. Teil nahmen junge Menschen mit verschiedensten Hintergründen. Beispielsweise junge Afghanen und Syrer mit Kriegserfahrung bis zu Franzosen und Briten, die nie mit Kriegen in Berührung kamen, teil.

Junge Syrer hoffnungsvoll

60 Prozent der Befragten aus Syrien äußerten sich hoffnungsvoll, dass der Krieg in ihrem Land innerhalb der nächsten fünf Jahre zu Ende geht.

(APA/Red.)

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