Von fast 10.000 Corona-Infektionen in der Kalenderwoche 34, konnte in 70,7 Prozent der Fälle die Infektionsquelle ausfindig gemacht werden. Das sind, wie in den fünf Wochen zuvor über zwei Dritteln. Während die reiseassoziierten Fälle im Vergleich mit der Vorwoche auf 30,2 Prozent (minus 9,6) gesunken sind, fand mit 48,1 Prozent Anteil fast die Hälfte der Neuinfektionen wieder in Haushalten statt.
Wiener Haushalte stärker betroffen
Wie die aktuelle Epidemiologische Covid-19-Abklärung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zeigt, ist diese Entwicklung in Wien noch stärker eingetreten, denn hier sind von den 2.675 Fällen mit 53,9 Prozent der Großteil dem Haushalt zuzuordnen. Das ist insofern kritisch, da bei diesem Cluster, in dem sich Mitglieder untereinander anstecken, bei der Bekämpfung der Virenausbreitung eher wenig getan werden kann.
Der Grund dafür ist, dass die einbringende Quelle meist nicht bekannt ist. Österreichweit sank der Anteil an asymptomatischen Verläufen von 28,5 Prozent ein wenig auf aktuell 26,5. Insgesamt 4.959 Cluster-Fälle wurden gezählt.
(APA/Red)