AA

Hälfte der heimischen Betriebe beklagt Arbeitskräftemangel

Laut KSV1870 klagt jeder zweite Betrieb über Arbeitskräftemangel.
Laut KSV1870 klagt jeder zweite Betrieb über Arbeitskräftemangel. ©APA/BARBARA GINDL
Die Arbeitslosenzahlen in Österreich nehmen zu, während gleichzeitig die Hälfte der Unternehmen einen Mangel an Arbeitskräften beklagt.
Arbeitslosigkeit zog im Juli deutlich an
Österreichs Wirtschaft stagniert weiter

Laut der Austrian-Business-Check-Umfrage des KSV1870 vom März 2025 sind 54 Prozent der österreichischen Firmen von Personalengpässen betroffen, davon 23 Prozent in erheblichem Maße. Die häufigsten Auswirkungen sind erhöhte Kosten für die Mitarbeiterbindung, erhebliche Zusatzbelastungen für die Belegschaft und Umsatzeinbußen. Besonders stark betroffen sind die Gastronomie und die Hotellerie.

Heimische Betriebe lassen offene Stellen unbesetzt

Dennoch würden rund 70 Prozent der befragten Betriebe aus Kostengründen offene Stellen nicht vollständig nachbesetzen. "Es ist nun einmal die Realität, dass der Hebel bei den Personalkosten vielfach am größten ist, um Kosten zu senken. Langfristig drückt diese Strategie aber auf die Wettbewerbsfähigkeit", warnt Ricardo-José Vybiral, Chef der KSV1870 Holding. Er verweist auf die Umfrage (Sample: 1.100 Firmen): "Obwohl der Personalmangel offensichtlich ist, haben lediglich 18 Prozent der Unternehmen geplant, ihre Mitarbeiterzahl im laufenden Jahr zu erhöhen." Im Juli waren 359.374 Personen arbeitslos oder in einer AMS-Schulung gemeldet. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Juli des Vorjahres von 17.605 Arbeitssuchenden, ein Plus von 5,2 Prozent. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen legte um 9,8 Prozent zu.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Hälfte der heimischen Betriebe beklagt Arbeitskräftemangel
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen