Hälfte der Chefs plant keine Gehaltsanpassung über Inflation

Schlechte Nachrichten für Beschäftigte großer Unternehmen. "Ein überraschend hoher Wert, der in der Praxis einer Reallohnsenkung gleichzusetzen ist", so das Beratungsunternehmen. 54 Prozent der CEO erwägen aber zusätzliche Sozialleistungen für die Beschäftigten, 67 Prozent setzen auf einmalige Zahlungen oder Prämien.
Hälfte der Chefs plant keine Gehaltsanpassung über die Inflation
Für die Umfrage wurden im Zeitraum Mai bis Juni 30 qualitative Tiefeninterviews mit Geschäftsführenden österreichischer Großunternehmen (über 250 Beschäftigte) aus unterschiedlichen Branchen durchgeführt.
Krieg und steigende Rohstoff- und Energiepreise machen Chefs zu shcaffen
Der Krieg in der Ukraine, eine wachsende globale Rohstoff- und Energiekrise sowie die stetig steigende Inflation macht den Firmenchefs am meisten zu schaffen. 30 Prozent erwarten eine Verschlechterung der eigenen Geschäfte in den nächsten sechs Monaten. Als Vorkehrungen gegen überhöhte Energiekosten denken 60 Prozent einen Umstieg von Gas auf andere Energieträger und Brennstoffe an. 57 Prozent ziehen dabei auch einen Umstieg auf alternative Energiequellen in Erwägung.
62 Prozent der Unternehmer haben bereits ihre Lagerkapazität erhöht
Zur Sicherstellung der Rohstoffversorgung und Transportwege haben 62 Prozent der befragten Unternehmenslenker bereits ihre Lagerkapazitäten erhöht. In Bezug auf ihre Lieferanten wollen sich 6 von 10 befragten heimischen CEO in Zukunft breiter aufstellen. 34 Prozent gaben an, dabei stärker auf regionale Lieferanten setzen zu wollen. Eine durch Rohstoffknappheit eingeschränkte Produktion in Form von Kurzarbeit ist für 90 Prozent der Befragten keine Option.
(APA/Red)