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Hadsch kostet 14 Gläubige das Leben

Die islamische Pilgerfahrt Hadsch hat 14 Gläubige das Leben gekostet. Bei der rituellen Steinigung des Teufels seien einige Pilger gestürzt und zu Tode getrampelt worden.

Eine Pilgergruppe habe die Steinigung beendet und sei dann auf eine entgegenkommende Gruppe getroffen, sagte der Sicherheitschef der Hadsch, Abdel Asis bin Mohammed bin Said. Unter den Opfern waren drei Inder, vier Pakistaner, zwei Ägypter und ein Iraner und ein Jemenit, die übrigen Toten konnten zunächst nicht identifiziert werden. Im Jahr 2001 wurden ebenfalls während der Steinigung des Teufels 35 Menschen bei einer Massenpanik getötet, 1998 waren es sogar 180 Opfer.

Das Unglück ereignete sich trotz strenger Sicherheitsvorkehrungen, die die saudi-arabische Regierung aus Angst vor Demonstrationen gegen einen möglichen US-Angriff auf Irak gegenüber den Vorjahren noch verschärft hatte. Mehrere hundert Sicherheitskräfte kontrollierten den Verkehr, und Dutzende Rettungswagen waren einsatzbereit.

Das Steinigungs-Ritual wird am Mittwoch und Donnerstag parallel zum islamischen Opferfest Eid el Adha fortgesetzt. Zu Eid el Adha schlachten Muslime auf der ganzen Welt Kühe, Schafe, Ziegen und Kamele und teilen das Fleisch mit den Armen.

Die Steinigung ist zentraler Bestandteil der Hadsch, der jährlichen Pilgerfahrt nach Mekka, an der ein gläubiger Moslem mindestens einmal in seinem Leben teilnehmen soll.

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