Haben Sie gut geschlafen? Österreich kämpft mit Schlafproblemen

Studien legen nahe, dass unzureichender und unregelmäßiger Schlaf die Lebenserwartung um zwei bis fünf Jahre reduzieren kann. Chronische Insomnie, gekennzeichnet durch Probleme beim Einschlafen, Durchschlafen oder vorzeitigem Erwachen, birgt ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und Depressionen. Zudem neigen Betroffene eher zum Alkoholkonsum und weisen eine niedrigere Lebenserwartung auf.
Die finanziellen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem sind erheblich, mit Kosten, die bis zum Zehnfachen höher liegen können als bei gut schlafenden Personen. Auch am Arbeitsplatz führt mangelnder Schlaf zu Einbußen in der Produktivität sowie zu einer Zunahme von Krankenständen und Unfällen. Trotz dieser drastischen Konsequenzen suchen nur etwa 15 Prozent der Betroffenen professionelle Hilfe.
Bewusstsein wird immer größer
Die Bedeutung eines gesunden Schlafes für das allgemeine Wohlbefinden wird zunehmend anerkannt. Dieser Wandel im Bewusstsein ist ein positiver Schritt, da Schlafprobleme weite Teile der Bevölkerung betreffen. Die Lösung liegt oft in einer Veränderung des Schlafverhaltens, wohingegen der Rückgriff auf Medikamente selten eine langfristige Besserung verspricht und stattdessen das Risiko einer Verschlimmerung birgt.
Praktische Tipps für besseren Schlaf
- Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität im Freien fördert den Schlaf.
- Ernährung und Trinken: Leichte Mahlzeiten am Abend und Vermeidung von Stimulanzien und Alkohol.
- Entspannung: Vor dem Schlafengehen sollte Zeit für Entspannung eingeplant werden, z. B. durch Lesen oder Musik.
- Schlafrhythmus: Ein konstanter Rhythmus beim Zu-Bett-Gehen und Aufstehen unterstützt den Schlaf.
- Schlafdauer: 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht sind für eine gute Erholung empfehlenswert.
Video: "Schlaflabor - Winterzeit wäre die bessere Zeit"
(VOL.AT)