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H5N1-Virus bei Mellacher Schwan bestätigt

Nun ist es Gewissheit: Beim in Mellach tot gefundenen Schwan wurde vom EU-Referenzlabor das H5N1-Virus nachgewiesen. Das gab der steirische Veterinärdirektor Wagner bekannt.

Insgesamt wurden bisher 123 tote Wasservögel zur AGES nach Mödling geschickt, fünf positive Befunde wurden bestätigt.

Inzwischen gehen die Kontrollen zügig voran: Rund 1.300 Geflügelbetriebe in den steirischen Überwachungszonen wurden bereits kontrolliert. Wagner kündigte weitere landesweite stichprobenartige Kontrollen durch die Amtstierärzte an, um die Stallpflicht von Geflügel zu überwachen. Noch offen sind die Tests für die im Grazer Tierheim Arche Noah notgeschlachteten Tiere: Die ersten Tests waren positiv. Sollten auch die zweiten Befundungen positiv sein, werde eine Schutzzone über Graz verhängt.

In der Wiener Vogelgrippe-Schutzzone in den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt geht indessen die Untersuchung der Geflügelbetriebe weiter. Von 90 Züchtern sei rund die Hälfte kontrolliert worden, hieß es am Dienstag. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Vogelgrippe-Virus von den Wildtieren auf heimisches Hausgeflügel übertragen wurde. Weiterhin gibt es in Wien nur einen dringenden Vogelgrippe-Verdachtsfall bei einem toten Schwan.

Die Slowakei hat ihre beiden bisher ersten Verdachtsfälle auf Vogelgrippe. Bei zwei Wildvögeln wurden Spuren des Grippevirus H5 gefunden. Vorerst stehe jedoch noch nicht fest, ob es sich um den gefürchteten Virus H5N1 oder um einen weniger gefährlichen Virenstamm handle. Der aggressive Vogelgrippe-Erreger H5N1 ist indessen auch erstmals in Ungarn nachgewiesen worden.

Die Zahl der mit dem gefährlichen H5N1-Virus infizierten Wildvögel in Deutschland hat sich auf insgesamt 103 erhöht. In Deutschland und Italien vermeldeten Geflügelzüchter massive Umsatzeinbußen.

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