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ÖH Uni Wien fordert Aus für e-Voting

In drei Monaten will Minister Hahn durch eine Software der spanischen Programmierungs-Firma Scytl trotz massiver Einwände elektronische Stimmabgabe bei den ÖH-Wahlen ausprobieren.

Die kürzlich veröffentlichten Evaluierungsergebnisse aus Großbritannien und Finnland belegen die Kritik an der Software: Stimmen könnten nachvollzogen werden, elektronische Stimmzettel verändert – die Manipulationsmöglichkeiten bei elektronischer Stimmabgabe sind unendlich. “E-Voting kann keine geheime Stimmabgabe garantieren” so Marlies Wilhelm, Vorsitzteam der ÖH Uni Wien. “Die ÖH Uni Wien prüft derzeit alle rechtlichen Möglichkeiten gegen E-Voting und bereitet ein eigenes Gutachten vor.”

Das Wissenschaftsministerium hält trotz verfassungsrechtlicher und technischer Einwände an der E-Voting-Software fest und verweist auf eine Begutachtung durch das Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria (A-Sit). “Dass A-Sit zufälligerweise auch Mitentwicklerin der BürgerInnenkarte ist und somit ein großes Interesse an der positiven Begutachtung hat, reiht sich ein in eine Kette unmöglicher Ereignisse: angefangen bei der fehlerhaften Ausschreibung der Durchführungsfirma bis zur Ignoranz gegenüber den Bedenken der ehemaligen Wahlkomission der ÖH Uni Wien”, stellt Fanny Rasul, aus dem ÖH Uni Wien-Vorsitzteam fest.

“Die Studierenden an der Uni Wien dürfen ihres Verfassungsrechts auf geheime und persönliche Stimmabgabe nicht beraubt werden, um bei Hahns Testläufen Versuchskaninchen zu spielen”, sagt Sophie Wollner, Vorsitzteam der ÖH Uni Wien.

 

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