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Ägypten: US-Designer wegen Werbegags scharf kritisiert

Mit einem zynischen Werbegag hat es sich der US-Designer Kenneth Cole mit seinen Anhängern verscherzt. Unter Anspielung auf die Massenproteste in Ägypten gegen Präsident Hosni Mubarak schrieb Cole am Donnerstag bei Twitter, dem Internetdienst für Kurzbotschaften: "Millionen sind in Aufruhr in Kairo. Das Gerücht geht um, sie hätten gehört, dass unsere neue Frühjahrskollektion schon online verfügbar ist".

Kurz darauf brach ein Sturm der Empörung los, Anhänger des Modedesigner beschimpften ihn auf seiner Facebook-Seite, wiesen darauf hin, wie mies der Scherz angesichts der zahlreichen Toten und Verletzten in Ägypten sei.

Kurze Zeit darauf war Coles Tweet in dem Internetdienst für Kurzbotschaften verschwunden. Auf Facebook entschuldigte sich Cole für seine ungeschickte Botschaft: Er habe sich stets dafür eingesetzt, die Öffentlichkeit über die schweren Probleme der Gesellschaft zu informieren, und im Nachhinein sehe er, dass der Scherz “völlig unangemessen” gewesen sei.

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