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Guttenberg schließt Kandidatur bei Bundestagswahl 2013 nicht aus

Ex-Verteidigungsminister will sich alle Optionen offen halten.
Ex-Verteidigungsminister will sich alle Optionen offen halten. ©AP
Der wegen einer Plagiatsaffäre Anfang März zurückgetretene deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) schließt eine Kandidatur bei der Bundestagswahl 2013 nicht aus.

“Ich schließe nichts aus, aber es gibt bisher keine konkrete Intention. Aber ich werde mit Sicherheit in mein Heimatland zurückkehren und ein politischer Kopf bleiben”, sagte Guttenberg in dem kommende Woche erscheinenden Gesprächsband “Vorerst gescheitert”, aus dem die Wochenzeitung “Die Zeit” im Voraus zitierte. Guttenberg war wegen Plagiatsvorwürfen um seine Doktorarbeit als Verteidigungsminister zurückgetreten und hatte auch sein Bundestagsmandat niedergelegt. Er lebt inzwischen mit seiner Familie in den USA.

Guttenberg sagte, er werde “mit Sicherheit” aus den USA nach Deutschland zurückkehren. “Ob das mit einer politischen Position verbunden sein wird, muss die Zeit zeigen. Es ist jedenfalls viel zu früh, um heute zu sagen, ob, wann, wie, in welchem Umfang und in welcher Umgebung ich wieder in die Politik zurückkehre.” Guttenberg gab in dem Gespräch auch neue Details aus der Zeit des Bekanntwerdens der Plagiatvorwürfe preis. Er habe bereits am Tag nach der Veröffentlichung der Vorwürfe in der “Süddeutschen Zeitung” Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) um ein Gespräch gebeten. “Ich habe ihr in diesem Gespräch meinen Rücktritt angeboten”, sagte Guttenberg. Die Kanzlerin habe dieses Angebot aber abgelehnt. (APA)

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