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Gute Noten für die Arbeitsinitiative

Die Arbeitsinitiative für den Bezirk Feldkirch (ABF), die sich der Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser widmet, hat die Eigenerträge überproportional gesteigert. BERICHT (847 KB)

Der Prüfbericht des Landesrechnungshofes (LRH) wurde am Dienstag vorgestellt.

Der LRH hat verschiedene Beschäftigungsinitiativen unter die Lupe genommen, darunter die ABF – ein gemeinnütziger Verein der Gemeinden des Bezirks Feldkirch. 1997 gegründet, will der Verein Langzeitarbeitslose, die insbesondere aufgrund gesundheitlicher und sozialer Defizite nicht sofort vermittelbar sind, durch Beschäftigung, Schulung und sozialpädagogische Betreuung stabilisieren und auf den Wiedereinstieg in den Regelarbeitsmarkt vorbereiten.


Gut positioniert

Die Geschäftsfelder seien gut positioniert, es werden Marktnischen genutzt: Waldpflege, Mikroverfilmung, Verpackung, Fahrradkurierdienst und Arbeitskräfteüberlassung im Bereich Landeskrankenhaus. Der LRH lobt Aufbauorganisation und Instrumente zur Planung und Steuerung. Ende 2001 wurden 64,5 Langzeitarbeitslose von 9,5 Mitarbeitern betreut. Das vom Arbeitsmarktservice vorgegebene Verhältnis 1:4,5 wird mit 1:7 locker unterschritten.

Finanziert wird die ABF je zu einem Drittel durch das AMS, aus Eigenerträgen und durch das Land. Das Fördervolumen hat sich von 1998 bis 2001 zwar verdoppelt, die Erlöse stiegen im gleichen Zeitraum aber um 140 Prozent. Werden die Eigenerträge vom Gesamtaufwand abgezogen, unterschreiten die Kosten je Arbeitslosem den vom Sozialministerium angegebenen Durchschnittswert von maximal rund 22.000 Euro pro Jahr, Man müsse zudem die positiven Wirkungen der Beschäftigung, wie die Leistung von Sozialversicherungsbeiträgen, berücksichtigen. Auch der Vermittlungserfolg kann sich sehen lassen: Über die Hälfte der 600 Transitmitarbeiter (von 1997 bis 2001) konnten auf dem Arbeitsmarkt integriert werden.

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