AA

Gute Nachbarschaft schützt vor Einbrechern

Eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) hat gezeigt, dass in den Landeshauptstädten 95 Prozent ihre Nachbarn zwar vom Sehen kennen, jedoch knapp die Hälfte den Kontakt mit ihnen nur oberflächlich pflegt.

Dabei trägt ein gutes Nachbarschaftsverhältnis stark zu einem subjektiven Sicherheitsgefühl bei und kann auch helfen, Einbrüche zu verhindern.

“Uns hat das Nachbarschaftsverhältnis vor allem deshalb interessiert, weil wir aus früheren KfV-Studien wissen, dass es einen Zusammenhang zwischen einer ‘guten Nachbarschaft’ und dem subjektiven Sicherheitsgefühl gibt”, berichtete Birgit Zetinigg, Leiterin des Bereichs Eigentum und Feuer im KfV. Das wurde auch in der aktuellen Studie, bei der 508 Österreicher befragt wurden, bestätigt. “Das Gefühl der Sicherheit wurde häufig mit positiven nachbarschaftlichen Beziehungen begründet.”

Der größte Unsicherheitsfaktor ist für die meisten Österreicher die Angst vor einem Einbruch. Das KfV rät, sich mit den Nachbarn bekanntzumachen und auch Bescheid zu geben, wenn man für längere Zeit abwesend ist. Wenn der Briefkasten geleert, Zeitungen und Werbematerial eingesammelt und ein wachsames Auge auf die Wohnung geworfen wird, kann das potenzielle Einbrecher durchaus abschrecken.

84 Prozent der Befragten sind prinzipiell mit dem nachbarschaftlichen Verhältnis zufrieden, jeder Zehnte wünscht sich eine intensivere Beziehung. Nur sechs Prozent gaben an, anonym bleiben und wenig bis gar keinen Kontakt zu wollen. Besonders gut empfindet mehr als die Hälfte die gegenseitige Hilfsbereitschaft. Konfliktpotenzial bergen am ehesten Lärmbelästigung (22 Prozent) oder Verschmutzungen in gemeinschaftlich genutzten Räumen, wie Müll- oder Waschräumen.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Gute Nachbarschaft schützt vor Einbrechern
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen