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Gute Laune und Hoffen in SP-Zentrale

Freudige Erwartung und gute Laune angesichts des sich abzeichnenden Kopf-an-Kopf-Rennens mit der ÖVP herrschte am Sonntagnachmittag in der SPÖ-Zentrale.

Kurz nach 15 Uhr begannen Parteifunktionäre und Journalisten in der Löwelstraße einzutrudlen. Empfangen wurden sie von einem sichtlich entspannten SP-Geschäftsführer Norbert Darabos: „Wir gewinnen dazu und die ÖVP kriegt eine schwere Schlappe,“ bilanzierte er die ersten bekannt gewordenen Ergebnisse.

Auf den Gängen tummelten sich derweil die ersten Parteipromis – etwa GPA-Chef Wolfgang Katzian, der frühere Polizeigeneral Franz Schnabl, SP-Werber Luigi Schober und der frühere Abfangjäger-Volksbegehrer Rudolf Fussi. Letzterer bereits in Siegesstimmung sieht er sein Kalkül angesichts der sich abzeichnenden massiven ÖVP-Verluste doch aufgehen: „Wir haben immer gesagt, wir gewinnen diese Wahl mit der Demobilisierung der ÖVP-Wähler.“

Auf den engen Gängen in der Parteizentrale werden derweil eifrig Gerüchte ausgetauscht, etwa darüber, dass die ÖVP selbst in Salzburger Kerngemeinden „zerbröselt“ und über die angebliche „Grabesstimmung“ in der ÖVP-Zentrale. Für die Konkurrenz hat man hier ohnehin nur Schadenfreude übrig: „Ich würd’ so gern das Gesicht vom Schüssel sehen“, sagt eine SP-Frau.

Wo normalerweise die Pressekonferenzen der Partei stattfinden, wird indessen alles für den ersten Auftritt der Parteispitze vorbereitet. Hinter zwei Computern drängen sich derweil SP-Funktionäre und verfolgen gespannt die Entwicklung der Hochrechnungen des Nachmittags. Kommunikationschef Josef Kalina spricht angesichts des rot-schwarzen Kopf-an-Kopf-Rennens von einer „Achterbahn“. Wer letztlich die Nase vorn haben würde, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Für den Fall einer Siegesfeier hatte die SPÖ jedenfalls vorsorglich ein geräumiges Zelt vor ihrer Parteizentrale errichten lassen.

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