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Gutachten kritisierte Sicherheitsmängel

Seipel &copy APA
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KHM: Laut „Format“ hat die britische Detektei MIG in einem knapp hundertseitigen Gutachten Ende 2003 die Sicherheitsvorkehrungen im Kunsthistorischen Museum heftig kritisiert - Uniqa plane daher Prämienanhebung um 70 Prozent.

Laut dem MIG-Report besaß das KHM kein international übliches Security-Manual, sondern nur „eine lose Sammlung von willkürlich niedergeschriebenen Anweisungen“. Bei einem Alarm musste erst händisch das Licht aufgedreht werden, damit die Überwachungskameras funktionierten. Das Wachpersonal setzte sich vor allem aus Leiharbeitern und Studenten zusammen, kritisiert wurden auch leere Bier- und Weinflaschen im Überwachungsraum.

Der Report sei auch der wahre Grund, warum KHM-Generaldirektor Wilfried Seipel die Versicherungssumme für die „Saliera“ bis zuletzt nicht vor Gericht eingeklagt hatte – bei einem Prozess wären die von der MIG dokumentierten Missstände publik geworden – und warum das KHM (um der Prämienanpassung zu entgehen) die Versicherung der permanenten Schausammlung bei der Uniqa storniert habe, vermutet „Format“. Mit der Kündigung der Versicherung der Schausammlung folgte Seipel allerdings auch einer Empfehlung des Rechnungshofs. Leihgaben werden aber nach wie vor versichert.

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