AA

Gusenbauer bei UNO-Klimagipfel

©APA
Am Tag vor der Eröffnung der 62. UNO-Generalversammlung findet am Montag in New York eine hochrangig besetzte internationale Klimakonferenz statt. Gusenbauer bei Klimagipfel |  SPÖ weist Schelte zurück | Schelte von Greenpeace | Öko-Autos für alle Minister | Bush-Antwort  | Protes­t gegen Ahmadinedschad 

Bundeskanzler Gusenbauer wird gemeinsam mit der chilenischen Präsidentin Bachelet einen halben Tag lang einen von vier Arbeitskreisen leiten, der sich mit der Begrenzung der Auswirkungen des Klimawandels beschäftigt.

An den Beratungen am Sitz der Vereinten Nationen nehmen mehr als 70 Staats-und Regierungschefs teil. Der UNO-Generalsekretär will den globalen Kampf gegen den Klimawandel vorantreiben und die internationale Klimakonferenz im Dezember auf der indonesischen Insel Bali vorbereiten. Dort soll ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll auf den Weg gebracht werden.

Grüne und BZÖ rügten Gusenbauer für von ihnen diagnostizierte Versäumnisse in der heimischen Umweltpolitik, während die ÖVP sich daran rieb, dass Gusenbauer nicht, wie es tagelang den Eindruck hatte, die Konferenz leitet, sondern lediglich einen ihrer Arbeitskreise.

„Wenn sich der Bundeskanzler beim UNO-Gipfel als Kämpfer für den Klimaschutz präsentiert, so sollte er zuvor die Hausaufgaben im Klimaschutz in Österreich machen“ forderten die Grünen.

„Während Umweltminister Pröll daran arbeitet, beim Klimaschutz für Österreich etwas weiter zu bringen, inszeniert sich Gusenbauer wieder einmal mit Show-Auftritten“, konstatierte der Umweltsprecher von des Kanzlers Koalitionspartner ÖVP, Karlheinz Kopf. „Gusenbauer erdreistet sich sogar, sich selbst als Leiter des Klimagipfels zu vermarkten, obwohl er tatsächlich nur einer von 16 Stellvertretern ist und nur eine Arbeitsgruppe führt“, kritisierte Kopf in einer Aussendung die aus seiner Sicht „gähnende Inhaltsleere“ des Regierungschefs in wichtigen Zukunftsfragen.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Gusenbauer bei UNO-Klimagipfel
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen