Mit von der Partie sind die Lokale in den Stadtbahnbögen zwischen Urban-Loritz-Platz und Alser Straße, freuten sich am Mittwoch die SP-Gemeinderäte Gemeinderäte Nurten Yilmaz, Kurt Stürzenbecher und Heinz Vettermann in einer Pressekonferenz.
Zahlreiche Acts auf fünf Bühnen
Das von der SPÖ unterstützte Fest wird erstmals mit fünf anstatt bisher vier Open-Air-Bühnen arbeiten: Den Freilichtveranstaltungen vor dem Chelsea, dem Rhiz, dem Loop und dem B72 gesellt sich nun auch das Dach der neuen Hauptbibliothek hinzu. Hier wird mit der austro-amerikanischen Sängerin Dorit Chrysler erstmals überhaupt ein Konzert stattfinden.
Auch heimische Musiker wie das Duo The Red River Two oder das Projekt GD Luxxe werden ihr Bestes geben, hoffte Wolfgang Kopper als Programmverantwortlicher. Er verspricht, dass die Qualität der Musik zumindest so sein wird, dass sich niemand langweilt. Für Filmfreunde wird außerdem Requiem for a dream in den Bögen auf der Höhe Alserstraße gezeigt.
Gemeinderäte sind “on stage”
Neben den Musikern treten auch drei der Gemeinderäte, die das Fest organisieren, in für sie ungewohnten Rollen auf. Yilmaz wird im Cafe Concerto Humoriges aus dem Bezirksalltag lesen, während Stürzenbecher und Vettermann noch einen Schritt weiter gehen: Sie lesen Launiges aus ihren eigenen Werken. Das Besondere ist, dass nicht nur die Besucher Spaß haben, sondern auch wir, so Vettermann in Vorfreude.
1998 von Gemeinderäten der Bezirke Josefstadt, Ottakring und Hernals zur Aufwertung der Gürtelzone ins Leben gerufen, hat sich der Nightwalk in den vergangenen Jahren zum veritablen Event gemausert. Bis zu 20.000 Besucher tummelten sich auf der Insel in der Verkehrsader.
Heuer kein Volksstimmenfest
Ein Fest mit deutlich längerer Tradition als der Gürtel Nightwalk wird heuer hingegen nicht stattfinden: Das von der KPÖ veranstaltete Volksstimmenfest fällt wegen der Finanzprobleme der Partei ins Wasser. In den vergangenen zwei Jahren hatten beide Veranstaltungen am gleichen Wochenende stattgefunden, heuer wäre allerdings erst am 4./5. September auf der Jesuitenwiese gefeiert worden. Die Kommunisten planen nun zumindest eine Protestveranstaltung, weil sie sich von der Stadt Wien finanziell im Stich gelassen fühlen.