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Gudenus: Sohn distanziert sich von Vater

Johann Gudenus, FPÖ-Jungpolitiker und Sohn des umstrittenen Bundesrates John Gudenus, distanziert sich von den Aussagen seines Vaters zu den Gaskammern in der NS-Zeit.

„Wir haben alle jahrelang in der Schule Geschichte gelernt, mein Lieblingsfach war Geschichte, ich selber habe in Geschichte maturiert um zu wissen was vorgefallen ist – ich relativiere schreckliche Taten nicht“, so Gudenus im Internet-Jugendmagazin „CHiLLi.cc“. Sein Vater hatte wiederholt die Existenz von Gaskammern relativiert.

Er halte aber überhaupt nichts davon, wenn von Medien historische Diskussionen inszeniert würden, meinte Johann Gudenus, der Obmann des Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) ist. Jugendliche hätten es satt, „dauernd nur von der Vergangenheit zu hören und über diese sprechen zu müssen“. Sein Verhältnis zu seinem Vater sei als sein Sohn „ein sehr gutes“, so Gudenus Junior. Wie es inhaltlich sei? „Ich habe in den vergangenen Tagen die diplomatische Akademie absolviert. Ich habe soviel um die Ohren gehabt, musste mehrere Arbeiten abgeben – ich habe mich damit nicht auseinander setzen können – aber ich bin mir sicher, dass auch Eltern bei manchen Themen von ihren Kindern lernen können – so kann auch mein Vater von mir lernen.“

Bei der Staatsanwaltschaft Wien ist übrigens noch keine Entscheidung gefallen, ob es gegen den Bundesrat Voruntersuchungen geben wird. Mit einer Entscheidung wird in den nächsten Tagen gerechnet.

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