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Guantánamo: Familien gehen in Berufung

Die Familien von zwei im US- Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba tot aufgefundenen Insassen haben Berufung gegen die Abweisung ihrer Klage gegen den früheren Verteidigungsminister Donald Rumsfeld eingelegt. Sie bestreiten die Version der US-Regierung, wonach die beiden Männer im Jahr 2006 Selbstmord begingen.

Das teilte ihre Anwältin Padriss Kebriaei am Montag (Ortszeit) in Washington mit. Die Angehörigen des Saudi-Arabers Yasser al-Sahrani und des Jemeniten Salah al-Salami hätten neue Hinweise dafür, dass die beiden Männer zu Tode gefoltert worden seien. Dazu gehörten Aussagen von vier US-Soldaten, die in der Nacht vom 9. auf den 10. Juni 2006 Zeugen der Ereignisse gewesen seien.

Sowohl die Regierung des früheren Präsidenten George W. Bush als auch die seines Nachfolgers Barack Obama halten dagegen daran fest, dass die beiden Männer sowie ein zweiter Saudi-Araber sich in ihren Zellen erhängt hätten.

(Quelle: APA)

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