Grüne wollen "Central Park" im Ried
In einer Aussendung hat Verkehrslandesrat Marco Tittler dem Wunsch der Plan b Gemeinden, nach einem autofreien Ried an Wochenenden und Feiertagen, eine Absage erteilt. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass das Land sich hier gegen den Wunsch der Gemeinden nach einem autofreien Ried stellt. Wir alle wissen, wo ein Wille, da ein Weg“, erklärt die Lustenauer Umweltgemeinderätin Christine Bösch-Vettern (Grüne).
"Droht kein Verkehrskollaps"
Auch die angebliche enorme Mehrbelastung von der das Land spricht sei fragwürdig. „Wir haben durch die Sperren in der Vergangenheit, etwa beim Rad-Ried-Tag oder während der Sanierung der Senderbrücke, gesehen, dass kein Verkehrskollaps droht“, so Bösch-Vetter. Gerade die Sperre an Wochenenden- und Feiertagen rege die Menschen dazu an das Auto zu überdenken. Das führe zur Wiedererschließung des Rieds als Naherholungsgebiet für die Menschen und zu einer Reduktion des Autoverkehrs. „Sie können sich das autofreie Ried wie einen Centralpark für Vorarlberg vorstellen“, erklärt Bösch-Vetter. Das wäre ein wesentlicher Schritt für die Lebensqualität im Rheintal. „Wir haben gesehen, dass ein gutes Miteinander im Ried möglich ist. Der parteiübergreifende Wille der Gemeinden ist da, dann findet sich auch eine rechtliche Lösung, die es uns ermöglicht, den Menschen das Ried wieder als Lebensraum zurückzugeben“, schließt Bösch-Vetter.
(VOL.AT)