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Grüne übergaben Zogaj-Petition an Fischer

Fischer darf sich nicht über VfGH hinwegsetzen
Fischer darf sich nicht über VfGH hinwegsetzen ©APA (Hochmuth)
Die Grünen haben Bundespräsident Fischer eine Petition zum Verbleib der Familie Zogaj in Österreich übergeben. 10.000 Unterschriften seien schon gesammelt worden, sagte Bundessprecherin Glawischnig, "aber es wird weiter gesammelt". Fischer betonte abermals, dass er sich eine humanitäre Lösung wünsche, allerdings müsse er auch das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes respektieren.

“Davon kann ich nicht abweichen”, teilte Fischer zum Spruch des VfGH mit, an seiner Emotionalität bezüglich des Themas ändere das aber nichts. Er gab zu bedenken, dass humanitäre Gesichtspunkte bei der Anwendung von Gesetzen zu beachten seien. Ein Begnadigungsrecht habe der Bundespräsident aber im Fall Zogaj nicht, dieses beziehe sich nur auf Straftaten.

Glawischnig zeigte sich nach der Überreichung der Unterschriften an den Bundespräsidenten erfreut, dass dieser dafür Zeit gefunden habe. Dies sei keineswegs selbstverständlich. Bundeskanzler Faymann (SPÖ), an den die Petition ebenso gerichtet ist, habe noch keine Zeit gefunden. “Arigona Zogaj ist eine Österreicherin und soll auch hier bleiben”, stellte Glawischnig klar. Die Grüne Menschenrechtssprecherin Korun, die ebenfalls in der Hofburg dabei war, erinnerte daran, dass die Grünen bei der kommenden Nationalratssitzung einen Entschließungsantrag zum Bleiberecht einbringen werden.

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