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Grüne präsentieren Kandidaten

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Ihre Kandidaten und Wahlziele für die kommenden Gemeinderats- und Landtagswahlen haben am Mittwoch die Wiener Grünen präsentiert. Die Grünen wollen der SPÖ beim Regieren "helfen". Kritik kam von FPÖ und ÖVP.

Die Wiener SPÖ “braucht dringend Gesellschaft beim Regieren”, sagte Spitzenkandidatin Maria Vassilakou. Deren absolute Regierung tue der Stadt nicht gut.

Die Grünen wollen aber offen in alle Richtungen sein, nicht nur unzufriedene Linke ansprechen, sondern auch “urbane Liberale, die sich mit Grauen von Blau-Schwarz abgewandt haben”, so Landessprecher Albert Steinhauser.

Ein Wahlziel sei es, weitere Bezirksvertretungen hinzuzugewinnen. Steinhauser: “In den Bezirken Mariahilf und Josefstadt haben wir eine gute Ausgangsposition, und auch in Wieden und Alsergrund.”

Neu

Neu auf der Liste ist unter anderem die Straßenbahnerin Ingrid Puller, die betonte, sie wolle “das Bild wegbringen, dass die Grünen nur gegen Autos sind, und für Ausländer.”

Dass der langjährige Gemeinderat Günter Kenesei von der Basis an einer weiteren Kandidatur gehindert wurde, bezeichnete Vassilakou bedauernd als Wermutstropfen. Es wäre vielleicht eine Diskussion Wert, die für ein viertes Antreten nötige Zweidrittelmehrheit im Parteistatut abzuschaffen.

Vassilakou zeigte sich der “Linksruck”-Debatte überdrüssig. Es sei keine sensationelle Enthüllung, dass speziell die Wiener Grünen links von der ÖVP einzuordnen seien. Im österreichischen Spektrum seien die Grünen eine linksliberale Partei.

Herbe Kritik von FPÖ

Als “Peinlichkeit der Sonderklasse” wertete der Obmann der Wiener FPÖ, Heinz-Christian Strache, die Absicht der Grünen, in Wien mitzureagieren. Es sei deklariertes Ziel der FPÖ, Rot-Grün für Wien zu verhindern.

Die mangelnde Wirtschafts- und Kontrollkompetenz der Kandidaten der Wiener Grünen bemängelte Norbert Walter, Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien. Er wiederholte, dass die Wiener Grünen die bürgerliche Mitte verlassen hätten.

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