Grundstücksdeal in OÖ: WKStA stellte Betrugsermittlungen ein
Laut Gutachten sei die Frau nicht eindeutig testierunfähig gewesen, bestätigte die WKStA einen "Kurier"-Artikel. Die Ermittlungen hatten sich gegen einen Psychiater, eine Rechtsanwältin, einen Notar und einen Verwandten gerichtet.
WKStA hat aus Beweisgründen sämtliche Ermittlungen eingestellt
Die Rechtsanwältin und der Notar waren verdächtigt worden, die betagte Frau 2022 dazu gebracht zu haben, Übergabe- bzw. Schenkungsverträge und eine Vorsorgevollmacht zu unterschreiben. Im Zentrum des Falls stand die Frage, ob sich die betagte Frau bewusst war, dass sie mit ihrer Unterschrift ihr gesamtes landwirtschaftliches Anwesen samt Liegenschaftsvermögen an ihren Neffen übertrug. Denn in einem vorangegangenen, sieben Jahre dauernden Rechtsstreit soll sie stets betont haben, dass er kein Grundstück von ihr erhalten solle.
Bei dem psychiatrischen Gutachter, der zwischenzeitlich sogar in Untersuchungshaft war, ging es um den Vorwurf, er hätte ein Gefälligkeitsgutachten im Zusammenhang mit der beabsichtigten Testamentserrichtung einer dementen Person angeboten. Nun hat die WKStA aber sämtliche Ermittlungen eingestellt - aus Beweisgründen, wie es hieß. Ein Gutachten habe keine eindeutige Testierunfähigkeit der Frau bestätigt.
(APA/Red)