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Grubenunglücke forderten 92 Menschenleben

Bei zwei Grubenunglücken in China sind 92 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Nach einer Gasexplosion in der Provinz Anhui wurden die Leichen von 63 Kumpel geborgen.

Die Hoffnung schwand am Mittwoch, 23 verschüttete Bergarbeiter noch lebend zu finden, wie lokale Behörden berichteten. Die Ursache der Explosion am Dienstagnachmittag in der Luling-Grube wurde untersucht. Bei einem weiteren Unglück in einer Kohlegrube in Changzhi in der Provinz Shanxi starben sechs Bergarbeiter an einer Kohlenmonoxidvergiftung, berichtete der China News Service.

Zum Zeitpunkt des Unglücks in der Luling-Grube waren 114 Kumpel unter Tage. 28 wurden gerettet. In der staatlichen Grube, in der mehr als 7.000 Arbeiter beschäftigt sind, werden jährlich 2,4 Millionen Tonnen Kohle gefördert.

In Chinas Kohlegruben sterben nach offiziellen Angaben mehr als 7.000 Bergarbeiter im Jahr. Doch gibt es auch viele tödliche Unglücke gerade in kleinen und oft illegalen Bergwerken, die nicht aufgedeckt werden, so dass die Zahl noch deutlich höher sein dürfte.

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