Größter Schmugglerring Brasiliens gesprengt

In vier Bundesländern seien am Mittwoch (Ortszeit) bei einer filmreifen Operation insgesamt 64 Menschen verhaftet worden, berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden.

Die Bande sei für die Hälfte aller in Brasilien eingeschmuggelten Waren verantwortlich. Sie habe Medikamente, Computer, Reifen, Zigaretten sowie DVD- und TV-Geräte vor allem aus dem Nachbarstaat Paraguay an den Zollbehörden vorbei ins Land gebracht. Wie hoch der finanzielle Schaden ist, wurde vorerst nicht bekannt.

An der „Operation Hydra“, der einjährige Ermittlungen vorausgingen, waren den Angaben zufolge 650 Beamte der Bundespolizei, Hunderte Militärangehörige sowie Zollbeamte beteiligt. Unter den Verhafteten seien Polizisten, Zollbeamte und auch der mutmaßliche Bandenchef, der Besitzer einer bekannten Transportfirma im südlichen Bundesland Paranà. 23 Menschen würden noch per Haftbefehl und 146 zur Befragung gesucht, hieß es.