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Großhandelspreise im September höher als im Vorjahr

Die Großhandelspreise gelten als Frühindikator der Inflation.
Die Großhandelspreise gelten als Frühindikator der Inflation. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Im September waren die Großhandelspreise um 20,6 Prozent höher als noch vor einem Jahr.

Im Vergleich zum Vormonat August seien die Großhandelspreise um 0,2 Prozent gestiegen, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Im August lag die Jahresveränderungsrate bei 21,3 Prozent.

Großhandelspreise waren im September höher

Entscheidend für den Preisauftrieb waren unverändert Energieträger, Düngemittel und Agrarprodukte, wie zum Beispiel Getreide und Futtermittel. Hier haben sich die Preise im Jahresabstand teilweise mehr als verdoppelt - feste Brennstoffe verteuerten sich um 120,3 Prozent. Die Preise für Mineralölerzeugnisse, Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse stiegen um mehr als die Hälfte. Um etwa ein Viertel teurer als vor einem Jahr waren unter anderem lebende Tiere, Milch, Eier, Speiseöl, Schreibwaren oder Papier.

Zucker, Süß- und Backwaren wurden teurer

Im Vergleich zum August haben sich insbesondere technische Chemikalien, aber auch Zucker, Süß- und Backwaren spürbar verteuert. Im Monatsabstand verbilligt haben sich unter anderem Altmaterial, Reststoffe, Gummi und Kunststoffe sowie Nicht-Eisen-Metalle.

Großhandelspreise als Frühindikator der Inflation

Die Preisentwicklung im Großhandel gilt als Frühindikator für die künftige Inflation, weil der Einzelhandel einen Teil seiner gestiegenen Einkaufskosten an die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterreicht. Zur Orientierung: Die Verbraucherpreise sind im September laut Schnellschätzung der Statistik Austria um 10,5 Prozent gestiegen.

(APA/Red)

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